Mit Reflexionsfragen Ergebnisse erzielen

LEGO Serious Play Fallstudie: Wie mit Reflexionsfragen ein Team, das sich am Limit sah, aus dem Problemdenken in die Lösung geführt wurde.

Mit Reflexionsfragen Ergebnisse erzielen

Die richtige Aufgabenstellung in einem LEGO Serious Play-Workshop beleuchtet die Problemstellung und bringt Unverhofftes zu Tage. Reflexionsfragen hingegen helfen der Gruppe, aus den Erkenntnissen Ergebnisse zu machen und Antworten zu finden.

Diese Erfahrung durfte ich erst kürzlich wieder bei einem Teamworkshop machen. Der Vorgesetzte als Auftraggeber war in dem Workshop selber als Teilnehmer dabei. Eigentliches Ziel des Workshops war eigentlich, eine gemeinsame Identität und gemeinsame Werte herauszuarbeiten – eigentlich eine einfache Sache.

Skelette und Totenköpfe

Allerdings zeigte sich schon nach der ersten Aufgabe, in der die Frage gestellt wurde, wie sich das Team selber sieht, dass der Zusammenhalt zwar sehr gut war, das Team sich aber als „ausgebrannt“, „gestresst“ und „verängstigt“ zeigte – Die Modelle strotzten nur vor Skeletten und Totenköpfen und Türen, die als innere Emigration gedeutet wurden. Interessant war, dass der Vorgesetzte als Außenstehender dargestellt wurde, er sich selber jedoch als Teil des Teams gesehen hat.

Steuere die Gruppe, nicht den Prozess

In einem klassischen Beispiel von „Steuere die Gruppe, nicht den Prozess“ haben wir zusammen mit dem Auftraggeber entschieden, dass es keinen Sinn ergebe, an dem geplanten Vorgehen festzuhalten. Entsprechend ließen wir Modelle bauen, die aussagten, was das Team jetzt brauche, um wieder in die Kraft zu kommen. Das Team war sehr offen in den Aussagen. Die eigentliche Kraft entfaltete sich aber erst in der Reflexionsrunde. Wir stellten eine Reihe systemischer Fragen an einzelne Teilnehmer, um sie aus dem Problemdenken hin in die Lösungsorientierung zu bewegen. Wir ließen jeden die Ergebnisse und Antworten auf Karten zusammenfassen und entwickelten auf Basis der Antworten auf die Reflexionsfragen gemeinsam einen Maßnahmenplan.

Mit Reflexionsfragen die Gruppe zu Ergebnissen führen

Die Reflexionsfragen und Runden nahmen bis zu einer Stunde in Anspruch und waren teilweise sehr emotional. Unsere Qualifikation als Business Coaches und erfahrene Moderatoren war von entscheidendem Vorteil, den Workshop sicher ins Ziel zu führen. Dies war einer der intensivsten, aber auch besten Workshops, die wir je moderieren durften. Dem Team wüschen wir weiter viel Erfolg in der weiteren Zusammenarbeit.[us_separator size=“custom“ height=“25″]
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